Auf den Spuren der Klassiker in Weimar

Unter diesem Motto stand die Klassenfahrt der K1a am Ende eines erfolgreichen Schuljahres. Gleich nach der Ankunft besuchten wir den Jakobsfriedhof. Hier heiratete Goethe seinen „Bettschatz“, Christiane Vulpius, die hier begraben ist. Sie befindet sich in hochkarätiger Gesellschaft, denn Lucas Cranach, Johann Musäus und auch Friedrich Schiller haben hier ihre letzte Ruhestätte. Ja, auch Schiller, denn sein Sarg in der Fürstengruft ist leer. Nach dem vielen Hin und Her – ist es Schiller oder nicht – weiß man nun, der Schädel, der bis 2008 dort ruhte, gehört nicht dem genialen Dichter. Das haben wir vom Weimarer Nachtwächter erfahren, der uns am Abend Wissenswertes über die feine und nicht so feine Gesellschaft der kleinen Residenzstadt erzählte.

Den zweiten Abend verbrachten wir im Theater im Gewölbe. Eigentlich sollte es der „Faust I“ sein, aber leider war ein Schauspieler erkrankt. So aber erfuhren wir „Aus den verschollenen Tagebüchern des Friedrich Schiller“ u.a. von seinem Verhältnis zu Goethe, das zunächst doch sehr gespannt war.

Goethes Wohnhaus am Frauenplan, sein erstes Zuhause, das kleine Gartenhaus im Ilmpark, Schillers Wohnhaus standen auf unserem Exkursionsprogramm genauso wie der Besuch der Gedenkstätte des KZ Buchenwald.

Drei anstrengende, aber erlebnisreiche Tage ließen uns zu der Erkenntnis kommen: Goethe ist mir sympathisch geworden (Julian) und Weimar ist knuffig, man kann sich richtig vorstellen, wie die beiden Männer (G. & S.) hier rumgelaufen sind (Ela). 

Na, wenn das mal keine guten Voraussetzungen für die Behandlung des „Faust I“ im Oktober sind, denkt sich da die Deutschlehrerin und freut sich schon darauf.