Rafting, Klettern und der Ötzi

Dieses Jahr fuhren 22 Neuntklässler zur Klassenfahrt nach Südtirol. Nach 9 Stunden Busfahrt erreichten wir unser Ziel. Das Jugendhotel Rinsbacher Hof in dem kleinen Ort Lappach. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns, um die nächsten Tage zu besprechen.  

Am folgenden Tag stand die erste Herausforderung auf dem Programm:

Rafting

Nachdem sich alle in die mehr oder weniger passenden Neoprenanzüge gezwängt hatten, wurden Boot- Teams gebildet. Sechs Personen pro Boot und ein ausgebildeter Guide als Steuermann. Nach einer kurzen Einweisung in die Paddeltechnik und die Kommandos des Guides ging es auch schon auf den Fluss Ahr. Über 2 Stunden wechselten sich Stromschnellen mit ruhigen Passagen ab. Der Höhepunkt war die Fahrt über einen 3 Meter hohen Wasserfall.  Am Ende der Tour waren alle erschöpft, aber Stolz auf die Leistung die jeder Einzelne erbracht hat, um zu einem guten Gelingen beizutragen.

Am zweiten Tag wurden wir durch strahlende Sonnenschein und ebenso strahlende Tutoren geweckt. Nach dem schlechten Wetter der ersten beiden Tage, besonders dem Nebel, tat es gut, die Sonne zu sehen. Dementsprechend sommerlich gekleidet fuhren wir mit dem Bus nach Bozen, um uns dort den berühmten Eismann Ötzi(l)  anzuschauen. Danach genossen wir in kleinen Grüppchen das schöne Wetter und schlenderten durch Bozen. Die Altstadt mit ihren kleinen Gassen, den prunkvollen Häusern, den vielen Plätzen mit Cafés, Eisdielen und Geschäften bot für jeden Geschmack etwas. So verging die Zeit auch viel zu schnell und wehmütig fuhren wir zurück.

Der dritte Tag begann wieder mit viel Sonne.

Heute stand Felsklettern auf dem Programm.  Auf verschiedenen Routen, je nach Leistungsklasse vom Anfänger bis Fortgeschrittenen, war auch hier für jeden was dabei. Unter fachkundiger Anweisung unserer Guides kletterten unsere Schüler am nackten Fels, natürlich immer doppelt gesichert!!! Dabei staunten wir Tutoren nicht schlecht, wie schnell manche unserer Schüler die Felswand empor kletterten. Fast wie Spiderman klebten sie am Fels. Natürlich mussten sich einige und ihre Höhenangst auch überwinden. Doch am Ende des Tages hatte zumindest jeder einmal versucht eine Route zu erklettern.  Anschließend verbrachten wir noch zwei ruhige Stunden im Ort Traufers. Dort besichtigten einige die wunderschöne Burg. Andere chillten im Café oder aßen ein Eis. Auch der kleine Supermarkt lud einige zum Shoppen ein.

Schließlich brach der Morgen der Abreise an und eine gewisse Hektik breitete sich aus. So mancher unserer Schüler musste noch packen und auch die Zimmer sollten schließlich ordentlich übergeben werden. Aber auch das wurde bis zum gemeinsamen Frühstück geschafft. Nach einem schnellen Kaffee und einem Brötchen bestiegen wir den Reisebus, denn wieder lagen 9 Stunden Busfahrt bis ins Internat vor uns.

Alles in allem war es eine sehr anstrengende, herausfordernde, doch für die meisten eine schöne und gelungene Klassenfahrt. Und doch war jeder froh ein langes Wochenende zu Hause verbringen zu dürfen, denn zu erzählen gab es auf jeden Fall genug.