Studienfahrt der Klasse 13 nach Barcelona

Exakt 24 Monate nach der letzten Studienfahrt nach Griechenland im Oktober 2005 begann erneut das Abenteuer des gemeinsamen Reisens – dieses Mal nach Barcelona. Fünf Schülerinnen und vierzehn Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Kurpfalz-Internates in Begleitung von Frau und Herrn Dimitriou sowie Frau Göbel starteten ihre Spanienfahrt am Samstag, den 20. Oktober 2007. Die Gruppe hatte sich für die abenteuerlichste und zeitintensivste Reiseart entschieden, nämlich eine Fahrt per Bus von Bammental bis Lloret de Mar, ein turbulenter Touristenort 70 Kilometer nördlich von Barcelona.

Freudig aufgeregt, mit ein wenig Reisefieber und vielerlei Erwartungen, was einen wohl in einer solch großen Stadt erwarten würde und auch neugierig auf die Sehenswürdigkeiten, die Metro, das Essen, die Leute… machten wir uns um 04:30 in der Früh mit dem Bus auf den Weg gen Süden.

Um die lange Fahrt besser überstehen zu können, legten wir noch in Frankreich einen Zwischenstopp ein und machten Halt in Avignon. Gegen 16 Uhr erreichten wir nach ungefähr zehn Stunden Fahrt diese sehenswerte Stadt – ein beliebtes Ziel des Tourismus in der wunderschönen Provence. Nach einer kurzen Besichtigung der Stadt bezogen wir unsere Zimmer im „Holiday Inn“ - unser Hotel für diese Nacht. Eine kurze Pause genügte und schon machten wir uns unternehmungslustig auf den Weg, um uns ins „Nachtleben“ dieser belle ville zu stürzen. Avignon ist eine an Sehenswürdigkeiten überaus reiche Stadt – wir bummelten durch die alten Stadtviertel, sahen den Papstpalast, das Petit Palais, den Dom-Park, kamen vorbei an den alten Stadtmauern, am Palais du Roure, an Kirchen und eindrucksvollen Plätzen. Aber nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch die gute französische Küche haben dazu beitragen, dass der Abend für uns zu etwas Besonderem wurde, der in uns die Erinnerung an schöne gemeinsame Stunden hinterlassen hat.

Am nächsten Tag früh morgens haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um Barcelona zu erobern. Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir unser Ziel Lloret de Mar, bzw. das dortige Hotel Olympic- Suites, wo wir die vier Nächte übernachtet haben. Nach einer kurzen Pause und einem leckeren spanischen Abendessen zogen wir los, um unsere neue Umgebung zu erkunden und die nächsten Tage zu planen
Unser tägliches Miteinander in der Gruppe, in der wir einen regen Austausch untereinander hatten, brachte alle einander ein Stück weit näher. Hemmungen und Ängste konnten überwunden werden und wir haben einander näher kennen gelernt. Auch konnte jeder seine Ideen und Vorschläge zu der optimalen Gestaltung der Fahrt mit einbringen, was zur Zufriedenheit und guten Laune aller beitrug.

Unseren Aufenthalt verbrachten wir überwiegend in der Innenstadt von Barcelona. Die Stadtführung gleich am ersten Tag ermöglichte uns eine grobe Orientierung und verschaffte uns einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt.

Barcelona, eine der lebendigsten Hafenstädte am Mittelmeer, ist mehr als nur die Hauptstadt Kataloniens. Sie konkurriert in Kultur, Handel und Sport nicht nur mit Madrid, sondern sieht sich selbst als gleichbedeutend mit anderen großen europäischen Hafenstädten. Die Altstadt Barcelonas besitzt einen der schönsten und harmonischsten Stadtkerne Europas. Das Barri Gótic mit der Kathedrale wird von einem Netz enger Gassen durchgezogen. Östlich der Via El Born mit der Kirche Santa Maria del Mar und dem Museu Picasso. Im Osten wird das Viertel begrenzt vom herrlichen Perc de la Ciutadella mit dem Museu d‘Art Modern sowie dem Zoo. Das südlich anschließende Hafenviertel besitzt wunderbare Sandstrände mit Palmen, Bars und Cafés, die vom Olympischen Dorf zum Alten Hafen reichen.Mit der Besichtigung der Sagrada Familia, der Kathedrale, Gaudis Wohnhaus Casa Mila, der Font Mágica, Poble Espanyol, Park Güell und vielen anderen wichtigen Orten in der Stadt von Barcelona sind die Tage sehr schnell vergangen. - Am Freitag, den 26. Oktober, kamen wir zurück – alle erfüllt von einer wirklich schönen gemeinsamen Unternehmung.

Für die gesamte Gruppe war diese Studienfahrt ein voller Erfolg. Die neuen Erfahrungen innerhalb einer anderen Kultur sowie auch die innerhalb der Gruppe waren durchweg positiv und sind von daher von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Die gesamte Gruppe kam sich untereinander in diesen wenigen Tagen ein ganzes Stück näher. Näher kam man so auch jenen Zielen und Visionen, die zur Verbesserung des Schulklimas generell beitragen können. Schule – hier in Form einer Studienfahrt, als Erfahrung einer positiven gemeinsamen Unternehmung.

Unsere kleine Reise hat uns allen sehr deutlich gezeigt, dass Unternehmungen dann konstruktiv und mit Spaß erfahrbar werden, wenn gute vertrauensvolle Beziehungen das Fundament dafür bilden. Denn selbst die schönste Ferienreise in den sonnigen Süden ist nichts wert, wenn die verschiedenen Köpfe nicht im gegenseitigen Respekt voreinander und mit freundschaftlicher Rücksichtnahme unter einen großen bequemen Hut gebracht werden können. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an alle, die mit ihrem Engagement für das Gelingen unserer Fahrt beigetragen haben!!!

S. Dimitriou