„Wenn ich einmal anfange, kann ich nicht mehr aufhören, bis die Tafel weg ist“

sagte Johann Wolfgang von Goethe und meinte damit nichts Schlimmes, sondern etwas sehr Schönes, nämlich die Schokolade.

Da unsere Klassenlehrerin alles, was mit Goethe zusammenhängt, gut findet, schlug sie uns einen Pralinenkurs vor. 

Wir willigten ein, denn…

wer isst sie nicht gern, die kleinen schokoladigen Köstlichkeiten, die süßen Verführungen?! In Sekundenschnelle sind sie auf der Zunge zergangen. Der ein oder andere braucht dann noch, um sie wieder von den Hüften zu bekommen, aber das ist eine andere Geschichte. 

Wir jedenfalls, die K1a, haben, so hat uns der Chocolatier Herr Vorbach versprochen, Pralinen ohne Kalorien hergestellt. So ganz konnten wir dies beim Anblick der Ingredienzien nicht glauben, aber dass man Kalorien bei der Herstellung verbraucht, haben wir schon gemerkt und wissen nun aus eigener Erfahrung, was „Handarbeit“ bedeutet. Ein Schwächling ist, wer Nüsse mit der Moulinette zerkleinert und Moccafüllungen mit dem Mixstab rührt! Wir haben erfahren, dass die Pralinenherstellung ein sehr langwieriger Prozess ist, bei dem man Geduld haben muss und ein Gefühl für das Produkt.

Selbstverständlich ist das Abschmecken von hoher Wichtigkeit. Das musste uns Herr Vorbach nicht sagen. In zwei Stunden haben wir in kleinen Gruppen drei Sorten leckerste Pralinen, z. B. Espressotrüffel sowie Walnusskrokant hergestellt und waren froh, dass Herr Vorbach den größten Teil des Abwaschs übernommen hat. Am nächsten Tag konnten wir die Früchte unserer Arbeit genießen.