Die diesjährige Klassenfahrt der Kursstufe Klasse 11 führte uns nach Berlin. Montagmittag kamen wir am Hauptbahnhof pünktlich an und konnten uns von der gelungenen Architektur vor Ort überzeugen.

Nach dem zügigen Einchecken im Hotel Victoria ging es sofort mit der ersten Führung im Deutschen Historischen Museum los. Im Mittelpunkt der Darstellung stand die Zeit von 1932 bis 1945. Die Analysen des Historikers über die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland wurden gebührend verfolgt und einige Fragen erweiterten den inhaltlichen wichtigen Gehalt.

Anschließend wurde der aktuelle Stand zum Wiederaufbau des Stadtschlosses begutachtet. An der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz wurde eine Pause eingelegt und für Fotos und Erfrischungen genutzt. Der erste Tag wurde mit einem leckeren Abendessen im San Diego Steakhouse abgeschlossen.

Der Dienstag begann nach dem ausgiebigen Frühstück mit dem Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Nähe der Station Gesundbrunnen. Die Schüler konnten von einem Turm aus die unmenschlichen Bauten von Teilen der Berliner Mauer sowie der Grenzanlagen in Augenschein nehmen.

Kurz darauf ging es tief unter die Berliner Straßen. Die Berliner Unterwelten, mit Zivilschutzräumen für ca. 3.000 Menschen, Bunker für das Überleben nach einem Atomschlag und verschiedene Abschnitte der U-Bahn, wurden sehr interessant und anschaulich dargeboten.

Nach dem individuellen Nutzen der Zwischenzeit besuchten wir den Berliner Dom. Wir wurden dort sehr sachkundig und abwechslungsreich von der Kuppelaussicht über die Kaiserloge bis in die Crypta begleitet. Die Geschichte der Hohenzollern und ihrer Kaiser ging kurzweilig von Statten.

Der Abend endete mit der Besichtigung der großen Wasseruhr im Europa Center, 1982 vom Franzosen Bernard Gitton entworfen und umgesetzt. Korrespondierende Röhren sorgen für eine sehr originelle Anzeige der Zeit.

Am Mittwoch starteten wir nach dem gemeinsamen Frühstück in Richtung Nervenkitzel: das Berlin Dungeon mitten im Zentrum der Hauptstadt gelegen. Hier erlebten wir eine Performance der besonderen Art. Zeitgenössische Bauten vergangener Tage des späten Mittelalters, gepaart mit 12 sehr motivierten und stilechten Schauspielern sorgten dafür, dass sich die Schüler häufig lautstark und mimisch sehr komisch erschrocken.

Am Nachmittag fuhren wir zum Berliner Olympiastadion. Ein sehr origineller junger Mann zeigte uns verschiedene wichtige Räumlichkeiten und kombinierte dies mit passenden sporthistorischen Stories. Die Olympischen Spiele von 1936 wurden interpretiert dargestellt und aus der aktuellen Zeit die Nutzung des Stadions als Leichtathletik- und Fußballstadion erörtert.

Das leider letzte Event war am spären Abend die Nightseeing Stadtrundfahrt per Bus. Beginnend am Hotel fuhren wir die eindrucksvollen Orte, Bauten und Einrichtungen ab. Der gesamte Bereich Straße des 17. Juni und der Bedeutung dieses Datums, die Siegessäule, das Bundeskanzleramt, der Reichstag, das Brandenburger Tor, die Botschaften der Alliierten Mächte, der neue Hauptbahnhof sowie entlang Unter den Linden mit der Humboldt-Universität, der Staatsoper, dem Dom und dem Fernsehturm, konnten dabei betrachtet werden.

Die entspannte Abfahrt am Donnerstag und eine pünktliche Ankunft am KPI in Bammental rundeten diese gelungene und perfekt durch Frau Göbel organisierte Klassenfahrt ab. Dafür ein großes Dankeschön. Wir können uns sicherlich auch im nächsten Jahr auf abwechslungsreiche und bildende Momente in Berlin freuen.