Tag der Anreise:

Nach einem frühen Start am Montagmorgen um 8.30 Uhr traten wir unsere Reise gemeinsam mit Busfahrer Bert an. Trotz der vielen Baustellen auf unserer Route und einigen hilfreichen Tipps von Google Maps, erreichten wir kurz nach Mittag unsere Ferme Auberge bei Metzeral. Auf der Busfahrt sammelten die Schüler nochmal all ihre Kräfte für das bevorstehende Abenteuer.

Der Bezug der Hütten verlief reibungslos. Nach einer gemeinsamen Stärkung nach französischer Art (Baguette und Käse) erhielten die Mädchen und Jungen ihre erste Stunde in Karten- und Kompasskunde. Fazit am Abend: Es ist schweinekalt – aber die Heizung funktioniert zum Glück.

Erster Tag der Wanderung:

Den ersten vollen Wandertag begannen wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Das Buffet war lecker und natürlich typisch französisch - vom Baguette über Croissants bis hin zur chocolat chaud - gab es alles um gut in den Tag starten zu können.

Danach begaben sich die Mädchen und Jungen in ihre zuvor gewählten Gruppen „Challenge“ und „Adventure“. Während die „Challange“-Gruppe „nur“ eine Strecke von 10 km zurücklegte, lief die „Adventure“-Gruppe bereits am ersten Tag über 13 km. Beide Gruppen bezwangen jedoch einen Anstieg von über 700 Höhenmetern. Eine große Leistung für unsere Jugendlichen. Zudem durfte sich die „Adventure“-Gruppe schon am ersten Tag an der Martinswand abseilen. Hierbei bewiesen fünf Jungs der Gruppe starkes Durchhaltevermögen und liefen bei Wind und Nieselregen die gesamte Strecke und seilten sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unter professioneller Führung ab.

Die „Challenge“-Gruppe erreichte ihren Zielort bereits am frühen Nachmittag und nutzte den Nachmittag für einen langen Mittagsschlaf und eine Stärkung bei heißer Schokolade und Heidelbeerkuchen.

25 km to go:

Am zweiten Wandertag  mussten die Schülerinnen und Schüler zwar nicht viele Höhenmeter hinaufsteigen, dafür aber mehr als 20 km mit Sack und Pack zurücklegen. Auch an diesem Tag war das Wetter eher wechselhaft. So kam es, dass sich gegen Mittag beide Gruppen auf der Ferme Auberge Hahnenbrunnen zu einer heißen Mahlzeit trafen und sich austauschen konnten. Nachdem auch die Mentoren und Trainer ihren Kuchen gegessen hatten, zogen die Gruppen in entgegengesetzte Richtungen davon. Zielorte: die jeweilige Unterkunft des anderen Teams (vom Vorabend).

An diesem Abend war es schon lange vor der Nachtruhe sehr still im Haus. Am nächsten Morgen berichteten viele der Mädchen und Jungen, dass sie lange nicht mehr so tief und gut geschlafen hätten.

Der letzte harte Tag:

Am Donnerstag starteten die Gruppen frisch und munter in ihre letzten Etappen. Das große gemeinsame Ziel war das Naturfreundehaus in Schnepfenriedwasen und das alljährliche Schnitzelessen in einer Ferme Auberge unweit der Unterbringung. Durch das gute Wetter an diesem Morgen ließen sich die Mädchen und Jungen des „Challenge“-Teams ein letztes Mal motivieren und schafften so den entspannten Abstieg ins Tal mit anschließendem (nicht ganz so entspannten) Aufstieg auf der anderen Talseite. Selten sahen wir so glückliche, stolze und zufriedene Gesichter wie die unserer Schülerinnen und Schüler, als wir das Ortsschild erreicht hatten.

Nach einem sonnigen, freien Nachmittag machten wir uns auf den Weg zur Schnitzelparty. Den letzten Abend ließen wir daraufhin entspannt ausklingen mit einer Reflexion der Gruppen und der letzten Tage.

Abfahrt zurück ins Internat:

Der letzte Morgen begann sehr früh. Wir begaben uns zu einem letzten gemeinsamen Frühstück in die nahe gelegene Ferme Auberge und wurden danach von Busfahrer Bert herzlich begrüßt. Auf der dreistündigen Busfahrt holten sowohl die Mentoren und Mentorinnen als auch die Jugendlichen dringend benötigten Schlaf nach und kamen so einigermaßen entspannt wieder im Internat an.

Unser Fazit: Wir würden den Trip in die Vogesen wieder wagen!

Fazit der Schülerinnen und Schüler: „Hätt´ es mir schlimmer vorgestellt – aber nochmal mach´  ich das safe nicht!“