Die Mitglieder des Projekts „Extremhindernislauf“ sind große Herausforderungen gewöhnt, was Projektleiter Raphael Zeller sich aber für seine Jungs ausgedacht hatte war mehr als das:

-110 Grad in einer Kältekammer.

Eine Grenzerfahrung, die oft bei Spitzensportlern für schnelle Regeneration und sogar Leistungserhöhung eingesetzt wird.

Das besondere Erlebnis fand am 15. November 2016 im „PHYSIO -110 Grad Celsius“ in Mannheim statt. Das Drei-Kammer-System mit Temperaturen von - 15, - 60 und - 110 Grad wartete auf die neugierigen Jungs.

Die Jungs stellten sich die Frage, ob man sich nicht vor Frostbeulen schützen müsse.

Das fachkundige Personal konnte da beruhigen. Wichtig sei nur, dass der Körper trocken sei. Nasse Haare sollte man vermeiden, denn die würden frieren und brechen, nasse Haut sogar zu Verbrennungen führen.

Die Frage, ob das Doping sei, wurde verneint, denn hier würden lediglich physiologische Effekte genutzt, die vorhandene körperliche Potentiale dem Bewegungsapparat optimal bereitstellen können.

Nach einer ausführlichen Belehrung ging es in die kleinen Räume mit Baumwollshorts, Socken, einer Mütze, Mundschutz und Handschuhen. „Das fühlt sich an, wie wenn Sie im Winter aus der Sauna in den Schnee gehen. Unangenehm ist das nicht, “beschrieb es einer der teilnehmenden Schüler. Das sahen nicht alle so, dem einen oder anderen wurde es richtig kalt.

Nach der überstandenen Mutprobe machten sich die Jungs mit ihrem Trainer auf den Rückweg und hatten sich im Internat so mancher neugierigen Frage zu stellen.