Die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2  machten sich im Oktober auf nach Griechenland, um die Ursprünge von Demokratie, Philosophie und die berühmten Relikte architektonischer und künstlerischer Meilensteine selbst in Augenschein zu nehmen.

Angekommen in Griechenland begrüßte uns unser Führer Theo, der uns das Leben in der antiken Kur- und Heilanstalt in Epidavrus so plastisch beschrieb, dass es so manchen packte, das gut erhaltene, unter anderem einst zur Theatertherapie genutzte Amphitheater und seine Akustik einmal selbst auszuprobieren.

Auch in Mykene konnte Theo uns den Zusammenhang des Mythos mit uns selbst und unserem eigenen Leben beeindruckend aufzeigen. Dass man dabei Gräber, Paläste und ausgefuchste Zisternensysteme mit einem Alter von über 2500 Jahren durchwandeln konnte, verlieh seinem Wort umso mehr Gewicht.

Um die Denkschule der alten Griechen in ihren vielen Facetten noch intensiver zu erleben, haben wir nicht nur den Belangen des Geistes, sondern auch denen des Körpers Rechnung getragen. Bei Stand-Up-Paddeling und Volleyball wurde der Körper vielleicht nicht gestählt, aber auf jeden Fall angeregt.

Die wiedergewonnene Frische haben wir genutzt, um in Athen auch die modernen Seiten Griechenlands kennenzulernen. Sinnbildlich hierfür steht das Stavros Niarchos Cultural Center. Die sogenannte neue Akropolis beherbergt die Nationaloper, die Nationalbibliothek und eine große Gartenanlage. Das Erkunden dieser von Renzo Piano konzipierten Anlage zeigte, dass monumentales Bauen bis heute sowohl ästhetischen als auch ökologischen Anforderungen gerecht werden kann. Abgerundet wurde dieser Ausflug mit einem Rundgang durch das Regierungsviertel und dem Bestaunen des Panathinakio-Stadions, welches für die ersten olympischen Spiele der Neuzeit 1896 zu neuem Glanz gebracht wurde und an die antiken Stadien der alten Griechen erinnert.

Als letzte Station standen das Akropolis-Museum und die Athener Akropolis selbst auf dem Programm. Die bewegte Geschichte des berühmtesten Hügels Griechenlands wurde erlebbar, auch wenn wir dieses Erlebnis mit zahlreichen anderen Touristen teilen mussten. Die Eindrücke konnten sich dann beim Schlendern durch die Plaka setzen, bevor wir die mannigfaltigen Genüsse der griechischen Küche ein letztes Mal beim gemeinsamen Abendessen erfahren durften.