Die Schülerinnen und Schüler des 4-stündigen Biologiekurses von Frau Moll und Frau Bundschuh-Kreher besuchten im Januar das Schülerlabor des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen. Mit einer Fläche von ungefähr zehn Quadratkilometern bildet das Unternehmen in Ludwigshafen ein sehr großes zusammenhängendes Chemieareal. Die BASF betreibt Produktionsstandorte in mehr als 80 Ländern.

Im Schülerlabor konnten die Schülerinnen und Schüler des Kurpfalz-Internats, nach einer kurzen theoretischen Einführung, auch ihr schulisches Wissen in die Praxis umsetzen. Die sehr gut ausgestatteten Labors ermöglichten den Teilnehmern molekularbiologische Arbeitsweisen zu erlernen und selbst auszuprobieren. So übten sie zum Beispiel das Pipettieren mit kleinsten Mengen, plattierten Agarplatten mit einem Drigalsky-Spatel, führten eine Polymerasekettenreaktion zur Vervielfältigung von DNA-Sequenzen durch und  brachten ihre Proben in die Geltaschen einer Gelelektrophorese ein. Durch diese lassen sich Moleküle voneinander trennen und können dann in Bandenmustern sichtbar gemacht werden. So lässt sich genetisches Material miteinander vergleichen.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten an ihren Laborplätzen in Zweiergruppen und hatten in ihrem ersten Versuch die Aufgabe gentechnisch veränderte Pflanzen, hier ein von der BASF veränderter Mais, nachzuweisen. In einem weiteren Versuch führten sie selbst mithilfe des Hitzeschockverfahrens oder der Elektroporation eine Transformation, also die Übertragung von Fremd-DNA, auf eine E. coli-Mutante durch. Danach wurden Verfahren zur Selektion von Transformanten durchgeführt. Auch auf ein weiteres Teilgebiet der Biotechnologie, das Protein-Engineering wurde eingegangen. Hier beschäftigt man sich damit stabilere und effizientere Varianten nützlicher Proteine herzustellen. Nachdem die Schülerversuche durchgeführt waren, wurden die Ergebnisse gedeutet und besprochen. Anschließend fand eine sehr interessante Diskussionsrunde zum Thema -Gentechnik- mit einem Experten der BASF statt. Nach einem langen Labortag haben wir uns, mit vielen neuen Eindrücken und erweitertem Wissen in Bezug auf gentechnische Verfahren, auf unseren Weg zurück zum Kurpfalz-Internat begeben. Vielen Dank an die K2-Biologen der 4-stündigen Kurse, die engagiert mitgearbeitet haben und an das Betreuerteam der BASF. Wir kommen gerne wieder.

(Bundschuh-Kreher)