Am Montag brachen wir auf Richtung Meersburg. Die Stimmung während der Fahrt war ausgelassen und fröhlich. Nachdem wir unsere Zimmer in Beschlag genommen hatten, ging es daran, die Stadt Meersburg zu erkunden. Die Zeit verflog im Nu und wir kamen zum Abendessen im Hotel wieder zusammen.

Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Konstanz an. Der Bodensee zeigte sich heute mehr von seiner wilden Seite bei der Überfahrt. Jedoch gab er uns auch einen kleinen Ausblick auf seine Sonnenseiten. Unser Besuch in Konstanz begann mit einer Stadtführung. Von der Namensgebung der Stadt über das Konstanzer Konzil bis hin zur Durchschreitung einer alten Feuergasse gab es viel zu lernen und zu erleben. Auch im Münster erfuhren wir interessante Details über die Stürme der Reformation, welche einen katholischen Geistlichen dazu trieben, mit dem Kopf eines Heiligen über den Bodensee nach Meersburg zu fliehen. Die restliche Zeit in Konstanz verbrachte jeder auf seine Zeit. Einige nutzten die Nähe zur Grenze für einen kurzen Ausflug in die Schweiz. Bald jedoch war es wieder Zeit, sich auf die Fähre zu begeben und zum Hotel nach Meersburg zurückzukehren.

Am Mittwoch war es dann an der Zeit für etwas mehr Aktion. Mit dem Schiff fuhren wir zur Insel Mainau. Von hier aus begaben wir uns in den dichten Wald zum Kletterpark. Hier gab es einige Herausforderungen zu meistern, was manchmal zu einer gewissen Ratlosigkeit führte. Jedoch trotzten wir tapfer dem uns nicht wohlgesonnenen Wetter und hatten auch viele Momente der Freude als Gruppe. Im Kletterpark selbst musste dann ein jeder noch einmal über sich selbst hinauswachsen, um die Herausforderungen, welche sich ihm in den Weg stellten, zu überwinden. Doch selbst die mürrischsten Teilnehmer unserer Gruppe mussten im Nachhinein anerkennen, dass sie froh darüber waren, sich diesen Widrigkeiten gestellt zu haben. Auf dem Rückweg über die Insel Mainau warfen wir einen Blick in das Schmetterlingshaus.

Am Donnerstag schien der Bodensee mitsamt seinem Wetter an unserem letzten Tag noch einmal versöhnlicher zu sein und wir hatte eine ruhige Überfahrt nach Unteruhldingen zu den Pfahlbauten. Hier erfuhren wir nicht nur vieles über unsere Vorfahren am See, sondern auch einige interessante Details über die berauschende Wirkung von brennendem Birkenholz. Aber unsere Zeit am Bodensee sollte sich langsam dem Ende zuneigen und so konnten wir auf der Rückfahrt nach Meersburg ein letztes Mal die Silhouette der Stadt mit der auf dem Berg thronenden Burg erblicken.

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