Im Jahr 2018 machen wir uns auf den Weg, die schulischen Bedingungen am Kurpfalz Internat auf den modernsten technischen Stand zu bringen. Einige Klassenzimmer sind zu klein, unsere Fachräume sind in die Jahre gekommen und die Digitalisierung des Lernens stellt neue Anforderungen an den Unterricht.

Wir haben uns daher entschieden mit Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg sieben Millionen Euro in den Neubau eines Schulhauses und die Sanierung des alten Schulhauses zu investieren, um für unsere Schülerinnen und Schüler ideale Lern- und Lehrbedingungen zu schaffen.

Der ungestörte Schulbetrieb ist uns sehr wichtig. Wir werden das zweistöckige Schulgebäude in Kooperation mit der Firma Kleusberg in modularer Fertigbauweise bauen. So kann die lärmintensive Rohbauphase auf wenige Wochen begrenzt werden, die größtenteils in den Ferien liegen. Die Montage der Module ist für die Sommerferien 2018 geplant. Bereits Ende Dezember soll unser neues Schulhaus nach nur 16 bis 18 Wochen Bauzeit bezugsfertig sein.

Das neue Schulhaus bietet auf 1.800 m² ausreichend Platz für größere Klassenzimmer und moderne naturwissenschaftliche Fachräume sowie Räume für Projekte und Hausaufgabenzeiten. Sie gruppieren sich um ein lichtdurchflutetes Atrium, das beide Stockwerke miteinander verbindet. Hier entsteht der neue architektonische Mittelpunkt der Schule. Das Atrium bietet nicht nur Platz für die tägliche Schulversammlung, sondern auch für Theatervorführungen, Vorträge und Festveranstaltungen.

Das neue Schulhaus erhält eine moderne Fassade aus Fenstern, Glas- und Fassadenelementen, die sich bewusst von der Villa und dem 1989 erweiterten Schulhaus abhebt. Die Glaselemente werden mit LED-Beleuchtungsmodulen ausgestattet, die das Schulhaus am Abend und in der Nacht zum Leuchten bringen.

Um die erheblichen finanziellen Aufwendungen zu finanzieren, haben wir uns entschieden, ab dem Schuljahr 2019/2020 den Klassenteiler auf 10 Schüler zu erhöhen. Die Klassen am Kurpfalz Internat werden dann nicht mehr höchstens acht, sondern höchstens 10 Schülerinnen und Schüler haben.

Mit diesem Klassenteiler sind unsere Realschule und unser Gymnasium nach wie vor die Schulen mit den kleinsten Klassen in Deutschland. Da nicht alle Klassen voll belegt sind, rechnen wir mit einer Schülerzahl von durchschnittlich neun Schülern in der Klasse. Durch die Erhöhung des Klassenteilers erhalten wir den notwendigen finanziellen Spielraum, um unser Zukunftsprojekt zu finanzieren, weil wir zukünftig nur noch in 20 statt 22 Klassen unterrichten werden. Gleichzeitig erhalten wir zusätzliche Schülerplätze und senken damit die Personalkosten je Schüler.